Pressekonferenz zu den 33. German Open Championships

  09.08.2019
Die Verantwortlichen luden die Pressevertreter ins Rathaus der Stadt Stuttgart, um über den neusten Stand bei den Vorbereitungen zu den 33. German Open Championship zu berichten.

„Die German Open Championships üben eine große Anziehungskraft auf Stuttgart aus“, betonte Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sport, Ordnung und Soziales, den Stellenwert der GOC. Sie sei die bedeutendste, jährliche Veranstaltung im Kalender der Stadt Stuttgart. Die Tänzer machen die Stadt bunter, so Schairer. Er freue sich auf ein Teilnehmerfeld der Extraklasse und dankte dem deutschen Tanzsportverband (DTV) für das Vertrauen, das in die Stadt Stuttgart und die Verantwortlichen der Organisation gesetzt werde. „Wir sind stolz, eine der bedeutendsten Veranstaltungen der Welt im Tanzsport in Stuttgart zu haben.“

Wilfried Scheible, Geschäftsführer der GOC, berichtete von über 400 ehrenamtlichen Helfern, die „fer umme“ (umsonst) für die GOC arbeiten. „Das schont die Finanzen“, so Scheible, um die es in diesem Jahr besser bestellt ist. Der Vorverkauf laufe sehr gut, die Tanzsportmesse ist ausverkauft führte Scheible weiter aus. „Die Gesellschafter der GOC (TSC Astoria Stuttgart. TSZ Stuttgart-Feuerbach, TBW und DTV – Anm. der Red.) stehen hinter der Veranstaltung. So wurde im Vorfeld eine Kapitalerhöhung einstimmig beschlossen, um der GOC auch weiterhin ein gesundes Fundament zu bieten. „Die Politik“, so Scheible, „steht ebenfalls hinter der GOC und die Stadt Stuttgart unterstützt uns als Hauptsponsor auf das Beste.“ Er dankte Dr. Martin Schairer und den Verantwortlichen beim Sportamt für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.
Wilfried Scheible wies auch auf ein besonderes Highlight in. „Wir haben am Mittwoch in der Alten Reithalle zum ersten Mal einen Städtekampf Brünn-Stuttgart.“ Eine 30köpfige Delegation komme aus Brünn angereist, um anlässlich des 30. Geburtstages der Städtepartnerschaft einen Vertrag zu unterzeichnen. Der Städtekämpft soll zukünftig jährlich in Brünn und Stuttgart etabliert werden.

Heidi Estler, Präsidentin von Tanzsport Deutschland, betonte im Hinblick auf die Finanzen, dass man immer bemüht sei, die Eintrittspreise und Startgelder der Aktiven auf einem niedrigen Niveau zu halten. „Die Menschen aus der Region, die nichts mit Tanzen zu tun haben, sollen zur GOC kommen und schauen, was es da gibt“, so die Präsidentin. Der DTV sei sehr zufrieden mit der GOC und der Stadt Stuttgart. „Wir sind hier 2004 mit offenen Armen empfangen worden und fühlen uns seitdem hier zuhause“, betonte Estler die guten Beziehungen zur Stadt Stuttgart und den GOC-Verantwortlichen. Doch die Unterstützung der GOC komme nicht nur von der Stadt Stuttgart, sondern auch vom Land und vom Bund. „Das Bundesministerium des Innern hat erneut die Schirmherrschaft für die GOC übernommen“, freute sich Estler. Das zeige die Anerkennung und die Wertschätzung von Seiten der öffentlichen Hand.
Präsidentin Estler betonte auch die gute Zusammenarbeit mit den Medien und bedankte sich bei den Medienvertretern für die Berichterstattung vor, während und nach der GOC.
Zum Schluss verwies sie noch auf eine Neuerung, die nicht nur den nationalen Sport betrifft. Bei den olympischen Spielen 2024 in Paris wird Tanzsport erstmals mit Breaking dabei sein. Einen ersten Erfolg gab es für Deutschland bei den World Breaking Championships 2019 in Nanjing, China, bei denen die deutsche Vertreterin Jilou die Bronzemedaille gewann.

Katrin Kerber, Präsidentin des deutschen Rock’n’Roll und Boogie Woogie Verbandes, dankte der Stadt Stuttgart und den Organisatoren, dass die Tänzer bei der GOC dabei sein können. „Die internationale Community liebt Stuttgart und die Liederhalle. Wir tanzen normalerweise immer in Turnhallen“, so die Präsidentin. Viele Tänzerinnen und Tänzer reisten schon früher an, um den Flair der Stadt zu erleben.
Sportlich gesehen sei die kommende GOC aus deutscher Sicht Himmel und Hölle. Hölle, da in der Main Class die Wildcard des Spitzenpaares zurückgezogen werden musste, da es noch nicht wieder in Topform sei. Himmel, weil der Nachwuchs bei den Junioren durchaus auf Treppchenplätze hoffen darf. „Wir haben bei den Junioren zwei Paare am Start, die international immer unter den Top3 rangieren“, führte Kerber aus. Alle aus der Szene freuen sich auf die kommende Woche in Stuttgart.

„Wir werden in diesem Jahr zum ersten Mal verteidigen, das hatten wir bis jetzt noch nicht“, begannen Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska ihre Einschätzung zum GrandSlam-Lateinturnier. Die Verteidigerrolle sei neu für sie, sie freuen sich jedoch auf die Herausforderung. Die beiden deutschen Meister freuen sich auch wieder auf die Livemusik im Beethovensaal, denn das Orchester ist zurück. „Es sind nur fünf Runden“, strahlte Khrystyna, die bisher mit ihrem Partner Marius immer über sechs Runden in Stuttgart gehen musste.

Der Grund für die weniger Runden ist eine Verschiebung der Meldezahlen von den GrandSlam-Turnieren zu den neuen U21-Turnieren, führte Harry Körner, Managing Director der GOC , aus. Diese Meldezahlen „haben mich die letzten Nächte ganz schlecht schlafen lassen“, so Körner weiter. Doch jetzt sei man auf dem Stand vom vorigen Jahr – und habe noch Woche. Rund 60 Nationen werden in der nächsten Woche in Stuttgart vertreten sein, neu in der Nationenliste ist Kolumbien, die ein Paar schicken.
„Die Sitzplätze im Beethovensaal am Freitag und Samstag sind ausverkauft“, verkündete Körner stolz. ABER: es gibt immer noch Steh- und Laufplatzkarten für diese Tage. „Wer Tanzen sehen möchte, kann das auch tun“, bestätigte er wiederholt.

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