German Open Championships
Pressekonferenz zur 30. German Open Championships
  • 03.08.2016
  • Petra Dres

Die Verantwortlichen der German Open Championships luden zur Pressekonferenz, um über den letzten Stand der Dinge zu berichten. Gastgeber in diesem Jahr war das Maritim Hotel in Stuttgart, das eng mit den Organisatoren zusammenarbeitet und einen wichtigen Teil zum Gelingen der Veranstaltung beiträgt.

„Noch bin ich ganz ruhig“, gestand GOC-Geschäftsführer Wilfried Scheible den anwesenden Journalisten. Der Vorverkauf sei in diesem Jahr so gut wie noch nie gelaufen, berichtete er. Der Freitag und Samstag sind ausverkauft, an den übrigen Tagen gibt es noch Restkarten. „Wir wurden schon gefragt, ob wir nicht in eine größere Halle umziehen wollen“, so Wilfried Scheible. Ihm sei aber ein volles Haus mit guter Stimmung wichtiger als die Möglichkeit, noch mehr Karten zu verkaufen. Sein Bekenntnis zur Liederhalle ging auch an die Stadt, die er als wichtigen Partner und Sponsor hervorhob. „Ohne den Zuschuss der Stadt wäre das nicht möglich“, richtete er seinen Dank an Lena Knorr und Nadine Fischer, die als Vertreter der Stadt Stuttgart anwesend waren.

„Wir stehen dieses Jahr in Konkurrenz zu Olympia“, bemerkte Heidi Estler, Präsidentin des deutschen Tanzsportverbandes und Vizepräsidentin von Dancesport Europe, die den German Open Championships dennoch eine wichtige Bedeutung zumaß. 30 sei seine stattliche Zahl, so die Präsidentin. Im Jahr mit der größten Meldezahl seinen rund 5.000 Paare nach Stuttgart gekommen. In diesem Jahr sei man bei rund 4.000 Meldungen. „Die GOC sind das wichtigste und bedeutendste Tanzturnier“, betonte Estler. Sie hob die im letzten Jahr erstmals durchgeführten Rolliturniere hervor, die in diesem Jahr erneut angeboten werden. „Das unterstreicht die gute Cooperation zwischen dem DTV und dem deutschen Rollstuhlverband.“ Außerdem würden die fünf Tage bei der GOC auch zu wichtigen Treffen und für Gespräche genutzt.

Auf das Thema Sicherheit ging Harry Körner, Managing Direktor der GOC, ein. Nach den Vorfällen der letzten Wochen seien auch die GOC mit Fragen nach der Sicherheit konfrontiert worden. Man werde das Möglichste tun, um die Sicherheit der Tänzer und Zuschauer zu gewährleisten. Doch während die Zuschauerzahlen stetig nach oben gingen, seien die Meldezahlen leider etwas rückläufig. Hauptsächlich Paare aus Russland kämen nicht mehr nach Stuttgart, was zum einen an der wirtschaftlichen Lage zum anderen auch am Wechselkurs liege. Auch die Sicherheitslage sei ein Grund, warum Paare von der Reise nach Deutschland absehen.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass ein großes Turnier in Deutschland stattfindet“, führte Hartmut Sautter, Präsident den baden-württembergischen Rock’n’Roll und Boogie Woogie Verbandes, aus. Umso mehr freue es ihn, dass erneut ein großes Turnier, nämlich die Europameisterschaft, im Rahmen der GOC stattfinde. In der Main Class sehe er kaum Chancen auf einen der vorderen Plätze. Bei den Seniors und Juniors dagegen seien Treppchenplätze durchaus im Bereich des Möglichen. Was dann jedoch wirklich heraus komme, müsse man abwarten. „Die Leistungen sind so eng, da kann der 16. der Rangliste den ersten schlagen“, so Hartmut Sautter.

Aus sportlicher Sicht betrachteten Marius-Andrei Balan und Khrystyna Moshenska die GOC. Marius nahm Stellung zu einer noch vor der Pressekonferenz geführten Diskussion über Doping. „Wir sind nicht gedopt“, sagte er. Die NADA kontrolliere sehr lückenlos und oft unangemeldet. Zur Vorbereitung auf das Turnier am Freitag bei der GOC meinte er: „Das ist ein Marathon. Sechs Runden an einem Tag ist keine leichte Aufgabe.“ Khrystyna und er seien jedoch gut vorbereitet und arbeiten neben dem Training noch mit dem Physiotherapeuten und dem Sportarzt eng zusammen. „Wir freuen uns auf einen guten Kampf und eine tolle Show. Es ist immer toll, die Emotionen im Beethovensaal zu spüren“, machte er Lust auf das GrandSlam Lateinturnier.

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